Seit Mitte November ist Tim-Lasse Krüger beim Fanprojekt Mannheim des Sportkreises tätig und unterstützt das Team im Rahmen der Spieltage, in der Kommunikation mit den Fans, bei Projekten mit Kindern und Jugendlichen sowie bei allem rund um das Thema Fanprojekt. Um ihn näher kennenzulernen, haben wir ihm ein paar Fragen gestellt:
Sportkreis: Tim, wieso hast du dich für einen Berufsweg in der Jugendhilfe entschieden?
Tim-Lasse Krüger: Mir hat die Arbeit mit Menschen schon immer Spaß bereitet. Außerdem ist es meine Überzeugung für die einzustehen, die ansonsten keine oder nur wenig Lobby haben. Ich habe mich für die Jugendarbeit entschieden, da ich diesen Lebensabschnitt als sehr wichtig empfinde.
Sportkreis: Was hast du bisher gemacht?
Tim-Lasse Krüger: Nach meinem Abitur habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem kulturellen Veranstaltungszentrum absolviert. Im Anschluss daran musste ich ein wenig überlegen, wo es für mich weiter hingehen soll. Zugegeben, gar keine leichte Aufgabe! Ich entschied mich für den Beruf des Erziehers und begann meine Ausbildung in Schleswig-Holstein. Nach dem ersten Jahr bin ich nach Heidelberg gezogen und habe die Ausbildung zum Jugend- und Heimerzieher auch dort beendet.
Sportkreis: Warum sind Fanprojekte deiner Ansicht nach für unsere Gesellschaft wichtig?
Tim-Lasse Krüger: Zum Fußball gehen Woche für Woche viele, ganz unterschiedliche Fans und Unterstützer. Immer, wenn viele Menschen aufeinandertreffen, prallen auch unterschiedliche Lebenswelten aufeinander. Fanprojekte können hier eine wichtige Rolle in der Identitätsfindung von jungen Leuten und Vermittlung zwischen verschiedenen Gruppen spielen.
Sportkreis: Was reizt dich ganz besonders am Fanprojekt Mannheim und warum hast du dich speziell für dieses entschieden?
Tim-Lasse Krüger: Ich bin kurz nach meinem Umzug in die Region mit einem Freund ins Gespräch gekommen. Dieser fragte mich, ob ich nicht Lust hätte mit auf den Waldhof zu kommen. Ursprünglich wollte ich mir das Fantum gar nicht anmaßen, allerdings hat es mich nach kurzer Zeit stärker gepackt als ich es erwartet hätte. Am Verein gefällt mir die Mischung aus Tradition, Herzblut und Einsatz der Fanszene. Nachdem ich einige Zeit zu den Spielen gegangen bin, habe ich von der freien Stelle beim Fanprojekt gehört und mich direkt dafür beworben. Auch wenn ich nicht mehr wie vorher in der Kurve stehen kann, freue ich mich auf die neuen Aufgaben und Möglichkeiten mich einzubringen.
Sportkreis: Auf welche Aufgaben freust du dich am meisten?
Tim-Lasse Krüger:Abgesehen von der Spieltagsbegleitung freue ich mich besonders auf die neue Fananlaufstelle und sehe in dieser eine gute Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
Sportkreis: Wenn es um deinen ersten Eindruck geht: Wie beschreibst du die Arbeitsatmosphäre im Fanprojekt in drei Worten?
Tim-Lasse Krüger: Kooperativ, lustig, professionell
Sportkreis: Die Arbeit in einem Fanprojekt ist kein Nine-to-five-Job, die Spieltagsbegleitung findet in der Regel am Wochenende statt. Wenn du es in einem Satz sagen müsstest: Wie sieht dein perfektes Wochenende aus?
Tim-Lasse Krüger: Freunde, Familie, Sport, 3 Punkte und gute Stimmung in der Kurve.
Sportkreis: Arbeit ist nur das halbe Leben. Was machst du in deiner Freizeit?
Tim-Lasse Krüger: In meiner Freizeit betätige ich mich gerne sportlich oder entspanne mit einem Buch auf dem Sofa. Neben meiner Arbeit beim Fanprojekt studiere ich seit Oktober Soziologie. Ansonsten treffe ich mich mit Freunden, versuche möglichst viele Stadien zu besuchen und reise gerne.
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